Bald ist es wieder soweit: Wir starten in ein neues Jahr und viele von uns verknüpfen den kalendarischen Neuanfang mit guten Vorsätzen oder konkreten Zielen für die kommenden 12 Monate, privat wie beruflich.
Wie hältst du es damit? Die Klassiker (mehr Sport, aufhören zu rauchen, gesündere Ernährung), die eigentlich nie so richtig funktionieren? Oder eher auf spiritueller Ebene im Sinne von mehr Achtsamkeit? Oder ganz konkret bezifferte Maßnahmen, die du gezielt verfolgst? Hier gibt es wohl kein richtig oder falsch.
Wir wollen uns aber trotzdem ein paar Aspekten näher anschauen, denn nun, da dat stützwerk so fleißig wächst und wir uns in diesem Jahr neu positioniert haben, stellt sich auch für uns die Frage: Wo wollen wir als nächstes hin und was wollen wir erreichen?
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Diese Frage lässt sich wohl nicht eindeutig beantworten, denn letztlich kannst du jederzeit Ziele für dich formulieren oder dir etwas vornehmen. Tatsächlich ist es aber so, dass viele Menschen den Januar für ihre Planung nutzen, der Kalender liefert einfach einen so schönen Anlass und ein Gefühl von Neuanfang, von dem wir uns gerne inspirieren lassen. Was uns daran stört: Wenn der Januar für Planung und Zielfindung draufgeht, kommst du erst im Februar so richtig in Schwung.
Macht es nicht viel mehr Sinn, bereits im Dezember über das nächste Jahr nachzudenken und gleich im Januar starten zu können? Klar, der Dezember ist die Weihnachtszeit – in der zum einen sowieso viel los ist und wir zum anderen versuchen, endlich mal zur Ruhe zu kommen. Das ist nicht für alle optimal. Wir werden wohl die Zeit zwischen den Feiertagen nutzen, die aus unserer Sicht und in unserer Situation perfekt ist für interne Arbeiten, denn man wird definitiv nicht gestört, kann das alte Jahr in Ruhe abschließen und mit offenem Blick an das neue denken.
Dranbleiben
Wir alle wissen: Mit der Planung allein ist es nicht getan, wir müssen auch dranbleiben und unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren. Allerdings ist ein Ziel am nächsten Jahresende ganz schön weit weg und wirkt möglicherweise aus heutiger Sicht riesig. Überlege dir also auch den Weg dorthin: Was muss geschehen, was musst du tun, um das Ziel zu erreichen? Welche Veränderungen sind notwendig?
Wir haben mal etwas recherchiert und ein paar Tools zusammengetragen, die dich auf dem Weg begleiten können. Das ein oder andere hast du bestimmt schon gehört und vielleicht können wir dich inspirieren, etwas Neues auszuprobieren.
- Vision Board/Zielcollage
Ein Vision Board zeigt (ganz grob gesagt) deine Wünsche und Ziele für einen Zeitraum deines Lebens und ist durch die visuelle Umsetzung besonders eindrucksstark. Es gibt Workshops, in denen du dein Vision Board Schritt für Schritt unter Anleitung erstellst. Dabei geht es im ersten Schritt darum, deine Ziele und Wünsche zu erkennen, bevor du im zweiten Schritt in die kreative Umsetzung gehst und sie mit einer Zusammenstellung von Bildern sichtbar machst. Hänge dein Vision Board gut sichtbar auf und habe deine Ziele so immer vor Augen.
- Journaling
Beim Journaling schreibst du deine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse auf – meist mit einem Stift auf Papier (Es geht aber natürlich auch digital). Es dient unter anderem der Selbstreflexion, dem Fokus auf positive Gedanken und der mentalen Klarheit. In der Regel schreibst du täglich in dein Journal und lenkst deinen Fokus damit auch jeden Tag wieder auf deine Ziele. Eine Variante ist das Bullet Journal, in dem du dich vor allem auf die Planung und Strukturierung von Aufgaben fokussierst.
- Dein Erfolgsfilm
Wenn du eine gute Vorstellungskraft hast und dich selbst emotional abholen möchtest, kannst du diese Spielart ausprobieren: Anstatt ein konkretes Ziel zu formulieren und vielleicht aufzuschreiben (zum Beispiel „in einem Jahr habe ich einen monatlichen Umsatz von X Euro“) entwickelst du im Kopf einen kleinen Film, der den Weg von heute bis zum Ziel zeigt – mit Zwischenetappen, kleinen Erfolge und Handlungen, die dich auf diesem Weg weiterbringen. Wenn du magst, unterlege deinen Film gedanklich noch mit Musik, sie kann ein zusätzlicher Verstärker sein.
Wie ist’s bei uns?
Momentan zeichnet sich eine Mischung aus messbaren Zielen und einer Art Vision Board ab. Konkret werden wir wahrscheinlich ein Umsatzziel definieren, verknüpft mit einem persönlichen Ziel, das wir damit realisieren möchten. Gleichzeitig geht es auch um eine Vision davon, wie wir zukünftig arbeiten möchten und wie der Weg dorthin aussieht. Und letztlich haben wir natürlich alle auch private Ziele, aber hier soll es ja nur um die beruflichen Aspekte gehen.
Ganz wichtig: Welches auch immer dein Weg ist, um Ziele zu erreichen oder Vorsätze nachhaltig in die Umsetzung zu bringen – bleibe trotzdem offen und flexibel, denn das Leben ist nur bedingt planbar. Es kommt etwas dazwischen und du kannst zum Beispiel einen Zwischenschritt (noch) nicht erreichen? Passe deine Ziele oder den Weg an, nichts ist falsch daran, solange die Richtung für dich stimmt.
In diesem Sinne also: Auf ins neue Jahr!