Instagram: Im Zeichen des Hashtags

Das Wort Hashtag setzt sich zusammen aus den beiden englischen Wörtern „hash“ und „tag“, wobei „hash“ für das Doppelkreuz-Symbol steht und „tag“ Markierung oder Schlagwort bedeutet. Und damit ist der Grundsatz eigentlich schon ganz gut erklärt, denn Hashtags verschlagworten deinen Social-Media-Beitrag: Du kannst nach ihnen suchen oder ihnen folgen und findest so Beiträge und Anbieter, die du vorher noch nicht kanntest, die aber genau zu deinem Such-Thema posten.

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Umgekehrt erzielen diese Anbieter mit dem Hashtag mehr Reichweite und finden neue Follower, die sie nur über ihr eigenes Netzwerk gar nicht bekommen hätten. Win-win also.

Wie viele Hashtags kann bzw. sollte ich nutzen?

Eine Frage, die auch bei unseren Kunden immer wieder auftauchen!

Bei Instagram spielen die Hashtags eine große Rolle und werden intensiv genutzt – bis zu 30 Stück kannst du unter deinen Post setzten. Auch Facebook ermöglicht mittlerweile ihre Nutzung, so richtig konnten sie sich dort aber bislang nicht etablieren.

Darüber, wie viele Hashtags man tatsächlich bei Instagram nutzen sollte, gibt es unterschiedliche Meinungen. Wenn du noch relativ am Anfang stehst mit deiner Sichtbarkeit, empfehlen wir, die 30 auszuschöpfen: Je mehr Suchbegriffe, die zu dir führen, desto höher die Chance, dass du gefunden wirst. Auf die richtige Auswahl gehen wir gleich noch ein. Ganz sicher gilt aber: Niemals ohne, wenn du gesehen werden möchtest!

Übrigens: Für LinkedIn-Beiträge werden in der Regel fünf Hashtags empfohlen, bei Xing gibt es sie gar nicht.

Der Mix macht’s: Wie finde ich die richtigen Hashtags für mein Business?

Starte mit einer einfachen Frage: Nach welchen Begriffen würden potenzielle Kunden suchen, um dein Angebot zu finden?

  • Überlege dir also passende Begriffe rund um

dein Business,

deine Zielgruppe und

zu den Inhalten/Themen deiner Posts.

Schaue auch ruhig bei deinen Wettbewerbern, welche Hashtags sie verwenden und lasse dich gegebenenfalls inspirieren.

  • Überprüfe deine Begriffe mithilfe der Suchfunktion bei Instagram. Hier wird dir angezeigt, wie viele Posts es mit diesem Hashtag bereits gibt.
  • Auch wenn es auf den ersten Blick logisch erscheint, Hashtags mit großer Verbreitung zu nutzen, sollte dir klar sein, dass du bei einer großen Menge an Posts sehr schnell untergehst. Stelle dir also einen Mix aus häufig und weniger genutzten Hashtags zusammen. Ziel sollte ein Portfolio von vielleicht 60 Hashtags sein, die du immer wieder passend kombinieren kannst. Speichere sie dir „griffbereit“ ab.
  • Die Hashtags unter deinen Posts sollten nun immer zu etwa einem Drittel aus Begriffen rund um dein Business bestehen, ein Drittel beschäftigt sich mit deiner Zielgruppe und das letzte Drittel mit den Inhalten deines Posts.
  • Vielleicht möchtest du auch einen eigenen Hashtag kreieren, der unter allen Posts steht. Wir zum Beispiel nutzen unseren Firmennamen #datstuetzwerk.

Externe Hilfe bei der Recherche bieten dir übrigens auch branchenbezogene Hashtag-Top-Listen (zum Beispiel hier) und verschiedene kostenfreie oder kostenpflichtige Tools, wie zum Beispiel Answerthepublic oder Talkwalker.

Achte auf die Details

Manchmal ist ein Hashtag einfach zu groß. Angenommen, du bist als Coach in Hamburg selbständig und nutzt #coaching. Bei der großen Anzahl an Coaches und Coaching-Angeboten wird es wahnsinnig schwer, dich gegen die Flut an Posts mit diesem Hashtag durchzusetzen. Schränke also den Begriff etwas ein, um gezielt auf deine Nische zu wirken. Ein Beispiel könnte sein #coachingfuerfrauen.

Achte außerdem auf die Schreibweise deiner Hashtags und vergleiche in der Suche die Followerzahlen. Zu #socialmedia finden sich beispielsweise über 31 Mio. Beiträge, zu #socialmediatips knapp über 3 Mio. und für #socialmediatipps (mit zwei „p“) sind es rund 105.000. Überprüfe sicherheitshalber immer auch, was für Posts sich hinter deinen ausgewählten Hashtags verbergen – manchmal ist es vielleicht nicht das, was du willst! Ein Test?

Suche doch mal nach #socialmediaqueen….

Und wie ist es mit trendigen Hashtags, wie zum Beispiel #metoo? Ganz klar: Nutze solche Hashtags nur, wenn sie auch wirklich zu deinem Inhalt passen, sonst bringen sie dich kein Stück weiter und die missbräuchliche Nutzung kommt nicht gut an.

Fallweise kannst du unterhaltsame Hashtags wie zum Beispiel zu kuriosen Feiertagen einsetzen oder solche wie #happymonday oder #throwbackthursday. Sie haben keinen wirklichen Effekt, können aber eine nette Auflockerung zwischendurch sein.

Achte auch auf die Sprache: Wenn deine Zielgruppe vorwiegend deutsch ist und auch die Sprache rund um dein Business, dann nutze nur wenige bis gar keine englischen Hashtags, auch wenn es manchmal verführerisch ist und vermeintlich cool klingt.

Noch ein paar Formalitäten

Zu guter Letzt haben wir noch ein paar generelle Punkte rund um die Schreibweise von Hashtags zusammengetragen. Ganz wichtig: Es wird alles zusammengeschrieben. Als Zeichen sind nur Emojis oder Unterstrich zulässig, alles andere funktioniert nicht.

  • Zur besseren Lesbarkeit nutzen manche Menschen bei Hashtags, die aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sind, Großbuchstaben bei jedem neuen Wortanfang. Instagram unterscheidet nicht und zählt beide Varianten als einen Hashtag, #socialmedia und #SocialMedia werden also gleich behandelt. Entscheide dich für eine Variante und nutze sie einheitlich für ein harmonischeres Erscheinungsbild.
  • Ein Hashtag ist nur aktiv, wenn er blau ist! Überprüfe vor dem Veröffentlichen also immer, ob alles richtig ist. Fehler können beispielsweise falsche Satzzeichen sei oder ein fehlendes Leerzeichen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hashtags.
  • Schreibt man die Hashtags hintereinander oder untereinander oder gar im Text? Unsere klare Empfehlung lautet: Nicht im Text, wenn es mehr als ein oder zwei Hashtags sind, denn in großer Menge stören sie den Lesefluss. Ob du sie unten dann hintereinander oder untereinander setzt, ist grundsätzlich egal. Allerdings solltest du auch hier die Menge im Auge haben. Dreißig Hashtags untereinander sind ganz schön viel…

Übrigens: Der Instagram Algorithmus hat es nicht so gern, wenn du ständig die gleichen Hashtags nutzt, denn er ist auf Content aus, der Menschen immer wieder aufs Neue aktiviert und abwechslungsreich ist. Überprüfe dein Hashtag-Portfolio also regelmäßig, zum Beispiel alle sechs Monate, darauf, ob es noch passt, ob es neue trendige Hashtags in deiner Branche gibt oder ob sich deine Inhalte geändert haben.

Wirf bei Gelegenheit auch einen Blick in deine Insights: Wie viele Leute kamen über die Hashtags auf deinen Post? Musst du vielleicht nachbessern?

Fazit

Die Auswahl und Nutzung von Hashtags ist kein Hexenwerk, kann aber im ersten Moment verwirren. Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Überblick einen guten Einblick geben konnten und du nun klarer siehst. Und sei nicht zu streng mit dir: Manchmal hilft auch einfach nur ausprobieren.

👉 Wenn du trotzdem noch unsicher bist in Bezug auf Hashtags oder wenn es darum geht, dein Business professionell in den sozialen Medien zu präsentieren,

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